Die Wahlpflichtfächer

 
haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ab Klassenstufe 7 ein weiteres Hauptfach
 
nach ihren individuellen Neigungen und Interessen auszusuchen.

Französisch muss ab Klassenstufe 6 besucht werden.
 
 
Man entscheidet sich also schon Ende der 5. Klassenstufe für die zweite Fremdsprache.
 
Wenn dem Kind Französisch nicht zusagt, kann man nach der 6. Klassenstufe Französisch
 
wieder abwählen und sich für Technik oder AES als Wahlpflichtfach entscheiden.
 

Ist das Wahlpflichtfach nach Klassenstufe 6 endgültig gewählt, wird es von Stufe 7 bis 10
 
mit je 3 bzw. 4 Stunden pro Woche unterrichtet. Auf dem mittleren Niveau schließt
 
jedes Wahlpflichtfach in Stufe 10 mit einer schriftlichen Prüfung ab.

Französisch

„Warum soll ich zusätzlich noch Französisch lernen? Englisch reicht doch vollkommen aus!“

Oft stellen sich SchülerInnen diese Frage. Es gibt viele Argumente für das Erlernen einer zweiten Fremdsprache.

Zum einen lernen die SchülerInnen die Sprache und Kultur unseres Nachbarlandes kennen:

l’art de vivre, die französische Literatur, das Kino, die Musik und natürlich die französische Küche sind Teil des Französischunterrichts.

Diese kulturellen Besonderheiten unterstützen die Entwicklung von Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt.

Zum anderen werden die Kenntnisse einer zweiten Fremdsprache den SchülerInnen mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen.    

Zudem wird Französisch in über 40 Ländern gesprochen, nicht nur in Frankreich, der Schweiz, Belgien, Monaco oder Luxemburg,

sondern auch in vielen Ländern Afrikas, in Kanada, Martinique, Guadeloupe, Réunion, St. Martin, Haiti usw.    

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Wenn ihr Kind Französisch lernen will:

Um den SchülerInnen den Einstieg in die zweite Fremdsprache zu erleichtern, dürfen zunächst alle SchülerInnen der Jahrgangsstufe 6,

die Lust und Interesse haben, bis zum ersten Halbjahr vier Stunden in der Woche in das neue Fach Französisch.

Dadurch erhalten sie erste Einblicke und erlernen erste sprachliche Begebenheiten. Sollten sich die SchülerInnen auch

im zweiten Halbjahr der Klasse 6 für das Fach Französisch entscheiden, erfolgt die endgültige Entscheidung ab der 7. Klasse.   

SchülerInnen, die nicht am Fach Französisch teilnehmen, müssen ab Jahrgangsstufe 7 eines der beiden anderen Wahlpflichtfächer

(“Alltag, Ernährung, Soziales” oder “Technik”) besuchen.        

Weitere Informationen:

In Jahrgangsstufe 7 ist außerdem ein Tagesausflug nach Straßburg geplant, damit die SchülerInnen ihre sprachlichen Kenntnisse

umsetzen können und die französische Kultur „en direct“ erleben.

Falls Ihr Kind Interesse an einem Austauschprogramm haben sollte, melden Sie sich bitte bei Fragen an die FachlehrerIn.

Alltagskultur, Ernährung und Soziales

Im Wahlpflichtfach Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES) steht der Mensch mit seinem Alltag im Blickpunkt. Von der Ernährung, über den Einkauf und die Nahrungszubereitung geht es zur Gesundheit des Menschen, die in verschiedenen Themenkomplexen immer wieder angesprochen wird. Dazu gehören auch Ernährungsfehler und ihre Folgen, die aktuellen Trends in der Lebensmittelbranche und die Qualität unserer Nahrungsmittel.

Dazu findet der Unterricht im Klassenzimmer, in der Küche, aber auch an Lernorten außerhalb der Schule statt. Es werden außerschulische Experten in den Unterricht mit einbezogen, um die Schülerinnen und Schüler für die vielfältigen Themen des AES -Unterrichts zu begeistern. Dies zeigt sich an der Raunerschule z.B. in der Kooperation mit dem Weltladen Kirchheim.

Untersucht werden im Unterricht auch das Zusammenleben im Haushalt und in der Familie und die Veränderungen, die z.B. durch Kinder in der Familie entstehen. Stressfaktoren, krankmachende Einflüsse oder soziale Notlagen und den Umgang damit, werden ebenso, wie der Umgang mit Senioren thematisiert.

Im textilen Bereich wird der Blick auch auf die globalen Strukturen gelenkt, in dem z.B. der Herstellungsweg von Textilien und des eigene Konsumverhalten genauer untersucht werden. Auch der Umgang mit der Nähmaschine wird geübt. Nachhaltigkeit und soziales Engagement sind wichtige Teile verschiedener Projekte im AES – Unterricht.

Im Wahlpflichtfach Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES) werden theoretisches Wissen, praktisches Tun und die Reflexion über beides verknüpft. Jede Schülerin und jeder Schüler hat viele Möglichkeiten, sich mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu den 5 großen Themenbereichen auseinanderzusetzen.

Hier einige Beispiele aus dem AES Unterricht

Technik

In nahezu allen Lebensbereichen ist der heutige Mensch von Technik umgeben.

Die Vielfalt der technischen Anwendungen und deren Auswirkungen erfordern es für den Technikunterricht eine Auswahl zu treffen. Dabei ist es wichtig, solche Problem- und Handlungsfelder auszuwählen, innerhalb derer sich die Schülerinnen und Schüler, im Sinne einer technischen Allgemeinbildung, entwickeln können.

Grundsätzlich gilt für uns an der Rauner-Gemeinschaftsschule, dass Technik ein praktisches Fach ist. Das heißt, der größte Teil der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit wird dazu verwendet Werkstücke herzustellen. Entweder als Funktionsmodelle in der Bau-, Elektro-, Maschinen- Produktions- und Steuer- bzw. Regeltechnik oder als Gebrauchsgegenstände in der der Kunststoff-, Metall- oder Holzverarbeitung. In fast allen Bereichen wird parallel Technisches Zeichnen angeboten. Zuerst als Entwurf- bzw. Planskizzen die nur mit einem Bleistift gezeichnet werden, später als genormte Technische Zeichnungen mit Bleistift und Lineal oder mit Hilfe eines Zeichenprogramms am Computer. Alle Zeichnungen und Entwürfe, sowie alle Niederschriften und auf vorgefertigte Bausätze, die nach einem festgelegten Arbeitsplan zu immer gleichen Werkstücken zusammengebaut werden, verzichten wir grundsätzlich.

Vielmehr arbeiten wir Ergebnisoffen, wobei jede Schülerin und jeder Schüler immer die Möglichkeit hat seine eigenen Ideen in seinem Werkstück zu verwirklichen. In Lerngruppen mit maximal 16 Schülern/innen kann dabei jeder für sich, aber auch mit einem oder mehreren Partnern nach geeigneten Lösungswegen für die ständig aufkommenden Probleme suchen. Diese entstehen beim Herstellen der Werkstücke von alleine und müssen nicht künstlich durch den Lerngruppenbegleiter konstruiert werden.

Dies führt dazu, dass die Lernenden motiviert bei der Sache sind. Eigenständiges kreatives Handeln, Kommunikation mit anderen Schülern über ähnlich gelagerte Probleme und die notwendige Ausdauer bei der Herstellung der Werkstücke, führen einerseits zum besseren Verständnis technischer Phänomene, andererseits sind sie geeignete Mittel um die positive Entwicklung zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung voranzubringen.

Schwerpunkte in den einzelnen Klassenstufen

Klasse 7

Technisches Zeichnen: Planskizzen und Entwürfe

Holzbearbeitung: Fahrbares Holzspielzeug

Metallbearbeitung: Kerzenständer aus Metallwerkstoffen

Elektronik: Geschicklichkeitsspiel – Vom Grundstromkreis zur Parallelschaltung

Kunststoffbearbeitung: Garderobenhacken


Klasse 8

Technisches Zeichnen: Dreitafel- und Parallelprojektion. Auch am Computer

Maschinenbau: Funktion und Anwendung der Zahnradgetriebe

Steuern und Regeln: Bau einer Ampelschaltung

Produktionstechnik: Von der Einzel- zur Serienfertigung unter Einsatz einer computergesteuerten Tischoberfräse (KOSY)

Elektronik: Schaltung auf einer selbstgebauten Platine


Klasse 9

Technisches Zeichnen am Computer

Holzbearbeitung: Herstellung eines Einrichtungsgegenstandes

Elektronik: Bau, Nutzung und Auswirkungen elektronischer Schaltungen

Bautechnik: Moderne Fachwerkbauten/Wärmedämmung

Maschinenbau: Funktion und Anwendung der Kurbelgetriebe


Klasse 10
Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre bisher erworbenen Kompetenzen,

indem sie selbständig Problemstellungen aus den Bereichen Steuern und Regeln,

Maschinentechnik, Bautechnik und Produktionstechnik projektorientiert bearbeiten.

Allgemeine Information zu den Wahlpflichtfächern

Hier gelangen Sie zum Flyer des Kultusministeriums